Bei diesem Werk handelt es sich um eine urheberrechtsfreie Ausgabe.
Bei diesem Werk handelt es sich um eine urheberrechtsfreie Ausgabe.
Drau?en vor der Stadt Bern liegt ein D?rflein an einem Berghang. Ich kann hier nicht sagen, wie es hei?t, aber ich will es ein wenig beschreiben. Wer dann dahinkommt, der kann es gleich erkennen. Oben auf der Anh?he steht ein einzelnes Haus mit einem Garten daran, voll sch?ner Blumen von allen Arten. Das geh?rt dem Oberst Ritter und hei?t Auf dem Hang,. Von da geht es hinunter. Dann stehen auf einem kleinen, ebenen Platz die Kirche und daneben das Pfarrhaus. Dort hat die Frau des Obersten als Pfarrerstochter ihre fr?hliche Kindheit verlebt.
Etwas weiter unten kommen das Schulhaus und noch einige H?user, und dann steht links am Weg noch ein H?uschen ganz allein. Davor liegt auch ein G?rtchen mit ein paar Rosen und ein paar Nelken und ein paar Resedast?ckchen, daneben aber sind Beete mit Zichorien und Spinat bepflanzt, mit einer niederen Hecke von Johannisbeerstr?uchern umgeben. Alles ist da immer in bester Ordnung und kein Unkraut zu sehen. Dann geht der Weg wieder bergab den ganzen langen Hang hinunter bis auf die gro?e Stra?e, die an der Aare entlang ins Land hinausführt.
Dieser ganze lange Hang bildete zur Winterszeit den herrlichsten Schlittenweg, der weit und breit zu finden war. Zehn Minuten lang konnte man da auf dem Schlitten sitzen bleiben, ohne abzusteigen. Denn war man vom Haus des Obersten an bei diesem ersten, steilen Absatz einmal recht in Fahrt gekommen, so gingen die Schlitten vorw?rts ohne Nachhilfe bis hinunter auf die Aarestra?e.
Diese unvergleichliche Schlittenbahn machte auch das Lebensglück einer gro?en Schar von Kindern aus, die alle, sobald nur die alte Schulstubentür sich ?ffnete, herausstürzten, ihre Schlitten vom Haufen rissen, den sie im Vorhof bildeten, und mit Windeseile zum Schlittenweg rannten, wo die Stunden verflogen, man wu?te nicht, wie. Denn unten am Berg war man immer so schnell und beim Hinaufsteigen dachte man so eifrig ans n?chste Hinunterfahren, da? man rasch wieder oben war.
So brach immer zum gro?en Schrecken der Kinder die Nacht viel zu früh herein, denn dies war die Zeit, da fast alle nach Hause gehen mu?ten. Da folgte dann gew?hnlich noch ein ziemlich stürmisches Ende, denn da wollte man schnell noch einmal fahren und dann noch einmal und dann nur noch ein einziges Mal. Und so mu?te dann alles noch in gr??ter Eile zugehen, das Aufsitzen und das Abfahren und wieder die Rückkehr den Berg hinauf. Da war auch ein Gesetz errichtet worden, da? keiner hinunterfahren sollte, w?hrend die anderen hinaufstiegen, sondern hintereinander sollten alle abfahren und miteinander alle zurückkehren, damit kein Gedr?nge und Schlittenverwickelungen entstehen k?nnten. Manchmal aber gab es doch allerlei ungesetzliche Verwirrungen, besonders auf diesen drangvollen Schlu?fahrten, da dann keiner zuletzt sein und etwa noch zu kurz kommen wollte.
So war es auch an einem hellen Januarabend, da vor K?lte die Schlittenbahn laut knisterte unter den Fü?en der Kinder und der Schnee nebenan auf den Feldern so hart gefroren war, da? man h?tte darauf fahren k?nnen wie auf einer festen Stra?e. Die Kinder aber waren alle glühend rot und hei? dazu, denn eben waren sie im angestrengten Lauf den ganzen Berg hinaufgelaufen und hatten ihre Schlitten nachgezogen. Und nun wurden die Schlitten rasch gewendet, die Kinder stürzten sich darauf, denn es hatte Eile. Drüben stand schon hell der Mond am Himmel, und die Betglocke hatte auch schon gel?utet.
Die Buben hatten aber alle gerufen: "Noch einmal! Noch einmal!" Und die M?dchen waren einverstanden. Aber beim Aufsitzen gab es eine Verwirrung und einen gro?en L?rm. Drei Buben wollten durchaus auf demselben Platz mit ihren Schlitten stehen, und keiner wollte auch nur einen Zentimeter zurückweichen und sp?ter abfahren. So drückten sie einander auf die Seite hin, und der breite Ch?ppi wurde von den beiden anderen so gegen den Rand des Weges hin gesto?en, da? er ganz in den Schnee hineinsank mit seinem schweren Schlitten und fühlte, da? er unter ihm stecken blieb.
Eine gro?e Wut ergriff ihn bei dem Gedanken, da? die anderen nun abfahren würden. Er schaute um sich. Da fiel sein Blick auf ein kleines, schmales M?dchen, das neben ihm im Schnee stand. Es war ganz bleich und hielt beide Arme in seine Schürze gewickelt, um es w?rmer zu haben. Aber es zitterte doch vor Frost an seinem ganzen dünnen K?rperchen. Das schien dem Ch?ppi ein passendes Wesen zu sein um seine Wut daran auszulassen.
"Kannst du einem nicht aus dem Weg gehen, du lumpiges Ding? Du brauchst nicht hier zu stehen, du hast ja nicht einmal einen Schlitten. Wart nur, ich will dir schon aus dem Weg helfen." Damit stie? der Ch?ppi seinen Stiefel in den Schnee hinein, um dem Kind eine Schneewolke entgegenzuwerfen.
Es floh zurück, so da? es bis an die Knie in den Schnee sank, und sagte schüchtern: "Ich wollte nur zusehen."
Der Ch?ppi stie? eben seinen Stiefel noch einmal in den Schnee, als ihn von hinten eine so erschütternde Ohrfeige traf, da? er fast vom Schlitten fiel. "Wart du!" rief er au?er sich vor Erbitterung, denn sein Ohr sauste, wie es noch kaum je gesaust hatte. Mit geballter Hand drehte er sich um, seinen Feind zu treffen.
Da stand einer hinter ihm, der hatte eben seinen Schlitten zum Abfahren zurecht gestellt. Er schaute nun ganz ruhig auf den Ch?ppi nieder und sagte: "Probier's!" Es war Ch?ppis Klassengenosse, der elfj?hrige Otto Ritter, der ?fter mit dem Ch?ppi kleine Meinungsverschiedenheiten auszutragen hatte. Otto war ein schlanker, aufgeschossener Junge, lange nicht so breit wie der Ch?ppi. Aber dieser hatte schon mehr als einmal erfahren, da? Otto eine merkwürdige Gewandtheit in H?nden und Fü?en besa?, gegen die der Ch?ppi sich nicht zu helfen wu?te.
Er schlug nicht zu, aber die geballte Hand hielt er immer noch hoch, und wuterfüllt rief er: "La? du mich gehen, ich habe nichts mit dir zu tun!"
"Aber ich mit dir", entgegnete Otto kriegerisch. "Was brauchst du das Wiseli dorthinein zu jagen und es noch mit Schnee zu überschütten? Ich habe es gesehen, du Feigling. F?llt über ein kleines Kind her, das sich nicht wehren kann!" Damit kehrte er ver?chtlich dem Ch?ppi den Rücken und wandte sich dem Schneefeld zu, wo das bleiche Wiseli noch immer stand und zitterte. "Komm heraus aus dem Schnee, Wiseli", sagte Otto mit Beschützermiene. "Siehst du, du klapperst ja vor Frost. Hast du wirklich gar keinen Schlitten, und hast du nur zusehen müssen? Da, nimm meinen und fahr einmal hinunter, schnell, siehst du, da fahren sie schon."
Das bleiche, schüchterne Wiseli wu?te gar nicht, wie ihm geschah. Zwei-, dreimal hatte es zugeschaut, wie eines nach dem andern auf seinem Schlitten sa?, und gedacht: Wenn ich nur ein einziges Mal ganz hinten aufsitzen dürfte. Nun sollte es allein hinunterfahren dürfen und dazu auf dem allersch?nsten Schlitten mit dem L?wenkopf vorn, der immer allen anderen zuvorkam, weil er so leicht und hoch mit Eisen beschlagen war.
Vor lauter Glück stand Wiseli ganz unschlüssig da und schaute nach dem Ch?ppi, ob er es nicht vielleicht zu prügeln gedenke zur Strafe für sein Glück. Aber der sa? jetzt ganz abgekühlt da, so als w?re gar nichts geschehen. Und Otto stand so schutzverhei?end daneben, da? das Wiseli seinen Mut zusammennahm, um sein Glück zu erfassen. Es setzte sich wirklich auf den sch?nen Schlitten, und da nun Otto mahnte: "Schnell, Wiseli, fahr ab", so gehorchte es, und hinunter ging's wie vom Wind getragen.
In der kürzesten Zeit h?rte Otto die ganze Gesellschaft wieder herankeuchen, und er rief der Kleinen entgegen: "Wiseli, bleib unter den Vordersten und sitz gleich noch einmal auf und fahr zu! Nachher müssen wir gehen." Das glückliche Wiseli setzte sich noch einmal hin und geno? noch einmal die langersehnte Freude. Dann brachte es den Schlitten zurück und dankte ganz schüchtern seinem Wohlt?ter und rannte eilig davon.
Otto fühlte sich sehr befriedigt. "Wo ist das Miezi?" rief er in die Gesellschaft hinein, die sich allm?hlich zerstreute.
"Da ist es", ert?nte eine fr?hliche Kinderstimme, und aus dem Kn?uel heraus trat ein rundes, kleines M?dchen, das der Bruder Otto als kr?ftiger Schutzmann bei der Hand fa?te und nun mit ihm zum v?terlichen Haus lief. Denn es war heute sp?t geworden. Die erlaubte Zeit des Schlittenfahrens war lange überschritten.
Trajectory presents classics of world literature with 21st century features! Our original-text editions include the following visual enhancements to foster a deeper understanding of the work: Word Clouds at the start of each chapter highlight important words. Word, sentence, paragraph counts, and reading time help readers and teachers determine chapter complexity. Co-occurrence graphs depict character-to-character interactions as well character to place interactions. Sentiment indexes identify positive and negative trends in mood within each chapter. Frequency graphs help display the impact this book has had on popular culture since its original date of publication. Use Trajectory analytics to deepen comprehension, to provide a focus for discussions and writing assignments, and to engage new readers with some of the greatest stories ever told."Uncle Titus and His Visit to the Country" by Johanna Spyri is a tale about a young woman, Dora, whose father dies so she moves into her aunt and uncle's home and becomes a seamstress.
Trajectory presents classics of world literature with 21st century features! Our original-text editions include the following visual enhancements to foster a deeper understanding of the work: Word Clouds at the start of each chapter highlight important words. Word, sentence, paragraph counts, and reading time help readers and teachers determine chapter complexity. Co-occurrence graphs depict character-to-character interactions as well character to place interactions. Sentiment indexes identify positive and negative trends in mood within each chapter. Frequency graphs help display the impact this book has had on popular culture since its original date of publication. Use Trajectory analytics to deepen comprehension, to provide a focus for discussions and writing assignments, and to engage new readers with some of the greatest stories ever told."Gritli's Children" by Johanna Spyri is a classic children's book that takes place in Germany specifically in Buchberg and on the Rhine.
The sun was shining so brightly through the foremost windows of the old schoolhouse in Upper Wood, that the children of the first and second classes appeared as if covered with gold. They looked at one another, all with beaming faces, partly because the sun made them appear so, and partly for joy; for when the sunshine came through the last window, then the moment approached that the closing word would be spoken, and the children could rush out into the evening sunshine. The teacher was still busy with the illuminated heads of the second class, and indeed with some zeal, for several sentences had still to be completed, before the school could be closed. The teacher was standing before a boy who looked well-fed and quite comfortable, and who was looking up into the teacher's face with eyes as round as two little balls...
Trajectory presents classics of world literature with 21st century features! Our original-text editions include the following visual enhancements to foster a deeper understanding of the work: Word Clouds at the start of each chapter highlight important words. Word, sentence, paragraph counts, and reading time help readers and teachers determine chapter complexity. Co-occurrence graphs depict character-to-character interactions as well character to place interactions. Sentiment indexes identify positive and negative trends in mood within each chapter. Frequency graphs help display the impact this book has had on popular culture since its original date of publication. Use Trajectory analytics to deepen comprehension, to provide a focus for discussions and writing assignments, and to engage new readers with some of the greatest stories ever told.
In Dresden, not far from the Terrace on the Elbe, stands a large stone house. One sunny July morning Herr Feland was sitting there in his easy chair, and holding such a large newspaper in front of him that nothing at all could be seen of his face.
For three years, Cathryn and her husband Liam lived in a sexless marriage. She believed Liam buried himself in work for their future. But on the day her mother died, she learned the truth: he had been cheating with her stepsister since their wedding night. She dropped every hope and filed for divorce. Sneers followed-she'd crawl back, they said. Instead, they saw Liam on his knees in the rain. When a reporter asked about a reunion, she shrugged. "He has no self-respect, just clings to people who don't love him." A powerful tycoon wrapped an arm around her. "Anyone coveting my wife answers to me."
"Please... f*ck me. I'm burning." Those weren't the words Aurora Blaire ever thought she'd say-especially not on the night of her engagement party. But one reckless, forbidden night shattered everything she believed about herself. A twenty-two-year-old virgin raised to be perfect, Aurora suddenly wakes up in the wrong bed-with a stranger who isn't her fiancé. Her innocence, her reputation, her future-one night threatens it all. And watching her fall apart? A ruthless, possessive billionaire with eyes dark enough to swallow sin. He saw her trembling, her tears, and something inside him snapped. He didn't want to use her-he wanted to protect her. To shield her from the wicked world. To claim her. To make her his. He's willing to burn the world to keep her safe... But the only person he can't protect her from is... himself.
Hidden for years by the state despite a fortune worth billions, Grace bounced through three foster homes. At her fourth stop, the wealthy Holden family showered her with care, sparking spiteful claims she was a despicable grifter. Those lies died when a university president greeted her. "Professor, your lab's ready." A top CEO presented a folder. "Boss, our profits soared by 300% this year!" An international hacker organization came to her doorstep. "The financial market would crash without you!" Colton, a mysterious tycoon, pinned her softly. "Fun's over. Let's go make some babies." Grace's cheeks flared. "I didn't agree to that!" He slid a black card into her hand. "One island per baby."
Being second best is practically in my DNA. My sister got the love, the attention, the spotlight. And now, even her damn fiancé. Technically, Rhys Granger was my fiancé now-billionaire, devastatingly hot, and a walking Wall Street wet dream. My parents shoved me into the engagement after Catherine disappeared, and honestly? I didn't mind. I'd crushed on Rhys for years. This was my chance, right? My turn to be the chosen one? Wrong. One night, he slapped me. Over a mug. A stupid, chipped, ugly mug my sister gave him years ago. That's when it hit me-he didn't love me. He didn't even see me. I was just a warm-bodied placeholder for the woman he actually wanted. And apparently, I wasn't even worth as much as a glorified coffee cup. So I slapped him right back, dumped his ass, and prepared for disaster-my parents losing their minds, Rhys throwing a billionaire tantrum, his terrifying family plotting my untimely demise. Obviously, I needed alcohol. A lot of alcohol. Enter him. Tall, dangerous, unfairly hot. The kind of man who makes you want to sin just by existing. I'd met him only once before, and that night, he just happened to be at the same bar as my drunk, self-pitying self. So I did the only logical thing: I dragged him into a hotel room and ripped off his clothes. It was reckless. It was stupid. It was completely ill-advised. But it was also: Best. Sex. Of. My. Life. And, as it turned out, the best decision I'd ever made. Because my one-night stand isn't just some random guy. He's richer than Rhys, more powerful than my entire family, and definitely more dangerous than I should be playing with. And now, he's not letting me go.
Luna has tried her best to make her forced marriage to Xen work for the sake of their child. But with Riley and Sophia- Xen's ex-girlfriend and her son in the picture. She fights a losing battle. Ollie, Xen's son is neglected by his father for a very long time and he is also suffering from a mysterious sickness that's draining his life force. When his last wish to have his dad come to his 5th birthday party is dashed by his failure to show up, Ollie dies in an accident after seeing his father celebrate Riley's birthday with Sophia and it's displayed on the big advertising boards that fill the city. Ollie dies and Luna follows after, unable to bear the grief, dying in her mate's hands cursing him and begging for a second chance to save her son. Luna gets the opportunity and is woken up in the past, exactly one year to the day Sophia and Riley show up. But this time around, Luna is willing to get rid of everyone and anyone even her mate if he steps in her way to save her son.
Imprisoned at twenty and freed at twenty-three, she spent three years sharpening her skills-enough to crush her enemies. In her previous life, she was betrayed by her parents and brother, taking the fall for an impostor's crime. Tortured in prison while the impostor lived in luxury, she died with hatred in her heart-only to awaken at the start of her sentence. This time, innocence abandoned, she mastered finance, combat, and power behind bars. Three years later, she emerged as a force in business. Her revenge set in motion, a ruthless tycoon appeared. He cornered her against the wall, his fingers tracing her neck as his voice dropped to a low, dangerous whisper. "Let me join your quest for revenge."
© 2018-now ManoBook
TOP
GOOGLE PLAY